Phase I: Strategie planen

Gesamtstrategie

Mit der Gesamtstrategie ist die Konstellation von Vorteilen zu bestimmen, die dem Unternehmen über die einzelnen Geschäfte hinweg die Existenzberechtigung geben. Um den Spielraum des Unternehmens abzustecken, müssen Chancen und Gefahren spezifisch im Zusammenhang des strategic shift und der Brüche von Erfolgsfaktoren erkannt werden. Für die Stärken des Unternehmens sind Kernkompetenzen und Ressourcen-Konstellationen zu überprüfen. Dabei haben scheinbar weichen Themen Gewicht - welches sind die nachhaltigen Kernkompetenzen in den Prozessen, wie werden sie bewahrt, ausgeweitet und erneuert? Das Organisationssystem und die Managementformen sind ein bestimmender Faktor für die Unternehmenskompetenz und damit für die Märkte und Aufgaben, in denen das Unternehmen erfolgreich sein kann.

Die Gesamtstrategie ist nur zu finden, wenn die wirklich wirksamen strategischen Vorteile spezifisch für die einzelnen Geschäftsfelder und Segmente beschrieben sind. Für sie setzt die Gesamtstrategie Rahmen und Richtung. Umgekehrt setzen die Geschäftsfeldstrategien die innovativen Impulse, auf die zu schauen und dann mit der Gesamtstrategie rückzukoppeln und zu konsolidieren ist.

Der Strategieprozess auf Unternehmensebene ist ein Ort für Meinungsbildung und Kreativität von Führungspersonen und Gruppen, die Überzeugzungen und Erfahrungen tragen. Mit Inhalten sind  Einfluss-Sphären verbunden. Allein die Form von Debatte und produktiver Konfliktbearbeitung prägen schon mögliche Ergebnisse. Die Kommunikationswege und Zirkel der Meinungsbildung – formell und informell – sind zu orchestrieren. Der Prozess braucht Ankerpunkte, um nicht zu zerfallen, aber muss plastisch bleiben um schöpferisch zu sein und die Kompetenzen der Beteiligten zu verbinden.    

 

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